6 Tipps & Tricks rund ums Glätteisen

Die Haare mit dem Glätteisen zu glätten ist angesagter denn je. Jedoch muss das Styling mit Bedacht und besonderer Sorgfalt vorgenommen werden. Neben der regelmäßigen Pflege deiner Haare mit Pflegekuren und dem Anwenden von Hitzeschutzprodukten vor dem Thermostyling solltest du noch weitere wichtige Tipps beachten.

Tipp #1: Auswahl des Glätteisens nach Haarlänge

Ein Glätteisen solltest du immer nach deiner Haarlänge auswählen. Dickes Haar kannst du zum Beispiel nur schlecht mit schmalen Platten bearbeiten.

Kurze Haare

Um präzise arbeiten zu können, benötigen Pixies und kurze Haare schmale Stylingplatten, am besten mit einer Breite zwischen 1 und 1,5 cm. Zudem lässt sich mit dieser Plattenbreite auch tolles Volumen ins Haar bringen. Besser als mit breiten Dimensionen. Bei Boblänge deiner Haare solltest du eher zu breiteren Platten mit einer Breite von 2,5 cm greifen.

Mittellanges Haar

Für ungefähr schulterlanges Haar ist eine Breite von 3 cm sehr gut geeignet. Damit lassen sich auch einzelne Strähnen gut bearbeiten.

Langes Haar

Bei langem Haar eignen sich Platten mit einer Breite von ca. 4 cm. Sind die Haare sehr dick und sehr lang, sollten noch breitere Platten gewählt werden. Sie sollten mindestens 5 bis 6 cm breit sein. Die Haare müssen sich dabei gut zwischen den Platten verteilen lassen.

Tipp #2: Richtige Beschichtung wählen

Auch die Beschichtung ist ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl eines Glätteisens.

Keramik

Glätteisenplatten, die mit Hochleistungskeramik beschichtet sind, weisen aufgrund ihrer extrem hohen Stoß- und Kratzfestigkeit eine geringere Verschleißanfälligkeit auf. Zudem sind sie temperaturwechselbeständig und verfügen über eine ultraglatte Oberfläche. Dank ihrer guten Wärmeleitfähigkeit verteilen sie die Hitze optimal und sehr gleichmäßig über die gesamte Plattenfläche, sodass die Haare nicht so schnell beschädigt werden können. Damit sind Haarglätter mit Keramikbeschichtung sehr gut für Stylinganfänger geeignet.

Turmalin

Diese Beschichtung erzeugt bei Wärmezufuhr negative Ionen, die eine natürliche Feuchtigkeitsaufnahme im Haar fördern. Dabei wird die Haaroberfläche versiegelt, während natürliche Öle und Wachse in der Haarfaser eingeschlossen sind. Damit erhalten die Haare eine wunderbare Geschmeidigkeit und wunderschönen Glanz. Zudem können sie nicht so schnell austrocknen. Gleichfalls wird eine statische Aufladung unterdrückt. Glätteisen mit Turmalinbeschichtung sind besonders gut für fortgeschrittene Anwenderinnen geeignet.

Titan

Glätteisenplatten mit Titanbeschichtung sind sehr chemiebeständig und ultraglatt. Das Material verteilt dank seiner geringen Wärmefluktuation die Wärme sehr gleichmäßig über die Platten. Außerdem werden die Platten schneller heiß und können dadurch das Haar viel schneller schädigen. Glätteisen mit Titanplatten sollten deshalb besser nur von richtigen Profis sowie Anwendern und Anwenderinnen, die sich sehr gut mit Glätteisen auskennen, verwendet werden.

Tipp #3: Richtige Temperatur einstellen

Achte am besten darauf, dass du ein Glätteisen verwendest, an dem sich die Temperatur individuell einstellen lässt, damit du die Temperatur an deinen Haartyp anpassen kannst. Dünnes Haar benötigt selbstverständlich nicht so eine hohe Temperatur wie dickes Haar.

Überblick über die verschiedenen Temperaturbereiche:

  • Dünnes Haar: 80 bis 140 °C
  • Mitteldickes Haar: 140 bis 160 °C
  • Dickes Haar: 160 bis 185 °C

Tipp #4: Langsam durchziehen

Deine Haare solltest du langsam und gleichmäßig durch das Glätteisen ziehen. Das klingt jetzt sicher etwas eigenartig, da es sonst immer heißt, dass die Haare nicht mit Hitze überstrapaziert werden sollten. Doch ist das langsame, gleichmäßige Durchziehen insgesamt schonender, da du damit keine weiteren Glättdurchgänge benötigst.

Zieh deine Haare dabei aber nicht nach unten, sondern immer vom Kopf weg und dabei am besten nach oben. Erstens kann dabei dein Haar nicht an Struktur verlieren oder fransig werden. Zweitens erhält es damit gutes Volumen, besonders am Ansatz. Deine Haare wirken damit insgesamt voller.

Tipp #5: Ohren nicht verbrennen

Schütz deine Ohren beim Glätten sehr gut, damit du sie nicht versehentlich mit den heißen Platten berühren kannst. Denn dabei kann es zu unschönen Verbrennungen kommen. Gerade die Ohren sind sehr empfindlich. Zum Beispiel kannst du sie mit sogenannten Earpads schützen, die auch beim Färben der Haare häufig Verwendung finden.

Falls du dich doch einmal verbrennst, da du nicht darauf geachtet hast, deine Ohren zu schützen, so kühle die betreffende Stelle recht schnell. Am besten mit einem Coolpack. Kaltes Wasser oder eine gefrorene Packung Gemüse helfen ebenso. Das Kühlen verhindert, dass sich die Wärme weiter ausbreiten kann. Somit werden weitere Hautschäden vermieden.

Tipp #6: Tische und Parkettböden schonen

Achte beim Glätten stets darauf, dass Du Parkettböden und Tische nicht mit dem Haarglätter beschädigst. Lege das Stylinggerät, wenn es noch heiß ist, immer auf eine Unterlage, die hitzeresistent ist. Bei einigen Glätteisenmodellen gibt es beim Kauf eine passende, hitzebeständige Unterlage oder auch ein Etui dazu. Ist das bei deinem Glätteisen nicht der Fall, so kann dir auch eine Silikontasche aus dem Handel helfen, die du am Tisch oder an einer Regalkante anbringen kannst. Dort steckst du das Gerät mit den Platten voran einfach hinein. Achte jedoch immer darauf, dass der heiße Haarglätter nicht auf den Fußboden fallen kann, und schalte ihn aus, sobald du ihn nicht mehr benötigst.

Wenn du unsere Tipps und Tricks beachtest und sorgsam bei deinem Styling bist, dürfte eigentlich nichts mehr schief gehen.
Larissa
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